04 Ich ziehe mich zurück nach Bedlam One Foot in the Grave

Victor ist dank eines Schwarms angriffslustiger Bienen drei Stunden lang in seinem Schuppen gefangen, sitzt mit geschlossenen Augen im Optikerladen fest und muss dann noch auf zwei unangenehme Kinder aufpassen.
Episode04
Übers. TitelIch ziehe mich zurück nach Bedlam
SerieOne Foot in the Grave
StaffelStaffel 1 (1990)
Nr. in St.4
Orginal"I'll Retire to Bedlam"
RegieSusan Belbin
BuchDavid Renwick
Erstveröf.25 January 1990

One Foot in the Grave (etwa: Mit einem Fuß im Grab) ist eine von David Renwick geschriebene BBC-Fernsehserie. In der BBC-Umfrage Britain’s Best Sitcom 2004 belegte One Foot in the Grave den zehnten Platz.  Der Titel findet seinen Ursprung in einer britisch-englischen Redewendung mit der Bedeutung, dass jemand ausgedient hat und sein Lebensende allmählich erreicht.

 

 Die Hauptfiguren sind der pensionierte Wachmann und Miesepeter Victor Meldrew und seine Frau Margret. Die Serie beginnt damit, dass Victor in die Frührente geschickt wird.

Die Serie handelt von den Heldentaten, Missgeschicken und Missgeschicken des jähzornigen Frührentners Victor Meldrew, der, nachdem er im Alter von 60 Jahren aus seinem Job als Wachmann entlassen wurde, mit der Welt und allem, was dazugehört, auf Kriegsfuß steht. Meldrew, der vom Pech verfolgt ist und sich ständig beklagt, ist mit seiner leidgeprüften Frau Margaret verheiratet, die oft über seine vielen Missgeschicke verärgert ist.

Zu den anderen Zeugen von Victors Zorn gehören die taktlose Familienfreundin Jean Warboys und die Nachbarn Patrick (Victors Erzfeind) und Pippa Trench. Patrick entdeckt Victor oft in unerklärlich bizarren oder kompromittierenden Situationen, die ihn glauben lassen, er sei geisteskrank. Der Nachbar der Meldrews auf der anderen Seite, der übermäßig fröhliche Wohltätigkeitsarbeiter Nick Swainey, trägt ebenfalls zu Victors Frustration bei.

Obwohl die Serie in einem traditionellen Vorstadtmilieu spielt, unterläuft sie dieses Genre mit einem starken Hauch von schwarzer Komödie. Die Folge "The Valley of Fear" aus der ersten Staffel sorgte für Kontroversen, als Victor eine tiefgefrorene Katze in seiner Gefriertruhe fand. Der Autor David Renwick kombinierte auch Farce mit Elementen der Tragödie:
 In der letzten Folge wird Victor zum Beispiel von einem Fahrer mit Fahrerflucht getötet, und obwohl es keinen ausdrücklichen Hinweis darauf gibt, dass Victor und Margaret Kinder hatten, enthielt die Folge "Zeitlose Zeit" einen Hinweis auf jemanden namens Stuart; die starke Andeutung war, dass sie einst einen Sohn hatten, der als Kind gestorben war.

Eine Reihe von Episoden war auch insofern experimentell, als sie vollständig an einem einzigen Ort stattfanden. Zu diesen Episoden gehören: Victor, Margaret und Mrs. Warboys stehen im Stau;Victor und Margaret liegen im Bett und leiden unter Schlaflosigkeit; Victor bleibt allein im Haus zurück und wartet darauf, ob er als Geschworener vor Gericht erscheinen muss; Victor und Margaret müssen lange im Wartezimmer ihres Anwalts warten; und Victor und Margaret versuchen, während eines Stromausfalls in der heißesten Nacht des Jahres zurechtzukommen.

Trotz Margarets häufiger Verärgerung über die Eskapaden ihres Mannes zeigt die Serie, dass das Paar eine tiefe Zuneigung füreinander empfindet. 

Eric Idle verfasste und sang den Titelsong und trat in einer Episode in einem Gastauftritt auf.
In der US-amerikanischen Neuverfilmung mit dem Titel Cosby spielt Bill Cosby die Hauptrolle.
 
Victor Meldrew hat inzwischen den Status einer Kultfigur in Großbritannien erlangt und sein berühmter Spruch „I don’t believe it“ (zu deutsch etwa „Ich glaube es nicht“, der mit einer ausgeprägten Betonung und oft mit einer höheren Tonlage der letzten Silbe von believe ausgesprochen wird) findet in der britischen Kultur oft im ironisch-witzigen Zusammenhang Einsatz.
Zudem gilt Meldrew im britischen Alltagsleben als „Ur-Miesepeter“, und vermeintlich ähnlich gesinnte Menschen werden oft mit ihm verglichen. 
 
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